Reha-Zentrum „Weißer Hof“ gesichert
Kooperationsvertrag sichert weitere Nutzung des Reha-Zentrums „Weißer Hof“ in Klosterneuburg.
LH Mikl-Leitner: Wichtige Entscheidung für die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich
Ende Dezember 2020 gab die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) bekannt, das Rehabilitationszentrum Weißer Hof in Klosterneuburg, Bezirk Tulln, in einigen Jahren zu schließen und ein neues Zentrum in Wien-Meidling in Betrieb zu nehmen. Nach Verhandlungen mit dem Land Niederösterreich und der Stadtgemeinde Klosterneuburg wurde nun über die Nachnutzung entschieden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Wir freuen uns, bekanntgeben zu können, dass die gesundheitliche Nutzung des Weißen Hofes in Klosterneuburg und damit eine wesentliche Gesundheitseinrichtung für die Menschen in der Ostregion auch in Zukunft sichergestellt ist.“
Zu diesem Zweck werde eine Kooperationsvereinbarung zwischen der AUVA, der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) und dem Land Niederösterreich abgeschlossen, die sicherstellt, dass der Standort nach der Veräußerung durch die AUVA auch weiterhin als Zentrum für Rehabilitation und Übergangspflege genutzt wird. Dafür werden seitens des Landes 100 Pflegebetten, von AUVA und PVA je 25 Rehabilitationsbetten zugesichert. Die Landeshauptfrau betont dazu: „Der Erhalt des Zentrums Weißer Hof ist für die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich von großer Bedeutung.“ Darüber hinaus sei diese Entscheidung auch wichtig für den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Niederösterreich: „Es geht hier auch um zahlreiche Arbeitsplätze, die in der Region erhalten bleiben. Das sind Arbeitskräfte, die seit vielen Jahren mit Kompetenz, Engagement und Herzblut anderen helfen, nach schweren Schicksalsschlägen wieder ins Leben zurückzufinden.“
Auch die Obmänner der AUVA und PVA, Mario Watz und Andreas Herz, sowie Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister freuen sich über die Kooperation und damit über die weitere wirtschaftliche Nutzung des Gesundheitsbetriebes Weißer Hof.
„Der Standort Weißer Hof soll auch über das Jahr 2027 hinaus als Gesundheitsstandort für das Einzugsgebiet der Ostregion beibehalten und der Schwerpunkt weiterhin auf Rehabilitation, Remobilisation und Pflege gelegt werden. Es freut mich, dass wir mit dem Land Niederösterreich und der Pensionsversicherung den gemeinsamen Prozess starten können und den Standort auch weiterhin als Gesundheitsstandort in Klosterneuburg sichern können“, betont AUVA-Obmann Mario Watz.
„Die Pensionsversicherungsanstalt ist mit 130.000 Fällen hauptverantwortlich für medizinische Rehabilitation in Österreich. Wir beteiligen uns an diesem Projekt, weil es erstmals die Möglichkeit gibt, in größerer Zahl unmittelbar an einem Standort Übergangspflege zu leisten und rehabilitative Maßnahmen zu setzen. Ziel ist, eine noch bessere Versorgung unserer Versicherten zu erreichen“, so PVA-Obmann Andreas Herz.
„Mit der vorliegenden Kooperationsvereinbarung gehen wir gemeinsam einen bedeutenden Schritt weiter in Richtung Fortbestand des Weißen Hofes als Rehabilitations- und Übergangspflegezentrums. Wir tragen dadurch auch wesentlich zur weiteren Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der Menschen in Ost-Österreich bei und sichern wertvolle Arbeitsplätze in der Region. Die Übergangspflege in Niederösterreich, als rehabilitative Pflege und Betreuung nach einem Krankenhausaufenthalt, erfolgt seit vielen Jahren auf hohem Niveau und unterstützt Menschen dabei, wieder fit für die eigenen vier Wände zu werden“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Durch die AUVA wird derzeit am Weißen Hof ganzheitliche Rehabilitation nach den Grundsätzen der WHO durchgeführt. Die stationäre Rehabilitation wird für Patientinnen und Patienten nach Unfällen, insbesondere nach Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates, Rückenmarksverletzung, Amputation und Schädel-Hirn-Trauma sowie Verbrennungen, angeboten.
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