e5 Team besucht Kläranlage
Das e5 Team trifft sich mehrmals im Jahr, um überparteilich Klimaschutzmaßnahmen zu erarbeiten und diese dann den entsprechenden Beschlussgremien vorzulegen.
Mit der Teilnahme am europäischen Energie- und Klimaschutzprogramm „e5“ macht sich Klosterneuburg für noch mehr Umweltfreundlichkeit fit. Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden ist die „Champions League“ der energieeffizienten Städte und Gemeinden.
Vizebürgermeister und e5 Teamleiter Mag. Roland Honeder berichtet: „Ziel des Programms ist es, Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz, der Nutzung Erneuerbarer Energie und zum Klimaschutz zu setzen und deren Wirksamkeit zu evaluieren. Je nach Grad der erreichten Energieeffizienz erhält die Gemeinde bis zu fünf „e“. Der Erhalt eines „e“ ist mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar, je mehr „e“, desto höher der Umsetzungsgrad. Die e5-Gemeinden müssen sich dafür in regelmäßigen Abständen einer externen Auditierung stellen, bei der ihre Erfolge sichtbar und mit anderen Gemeinden vergleichbar werden. Die Stadtgemeinde Klosterneuburg hat bei der letzten Auditierung 4 E bekommen, nächstes Jahr steht uns wieder eine Bewertung bevor.“
Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart weiter: „Vor der letzten Arbeitssitzung durfte das e5 Team die Kläranlage besichtigen. Für das e5 Team stand neben der Reinigung des Abwassers vor allem die ökologische Energiegewinnung im Blickpunkt. Täglich bereitet die Kläranlage rund 6.000 m3 Abwasser auf, welches dann in einem langen Prozess biologisch gereinigt und gefiltert wird. Dabei entsteht als Abfallprodukt ein Gemenge, das man als Klärschlamm bezeichnet, welcher dann in Faulbehältern gelagert wird und Klärgas produziert. Dieses Klärgas wird dann in einem Blockheizkraftwerk in der Kläranlage verbrannt. Die so gewonnene Energie zählt zu einer der umweltfreundlichsten und CO2 neutralsten Energien überhaupt. Im Jahr 2021 konnten so ungefähr 800.000 kWh Strom und ein großer Teil der für den Klärprozess benötigten Wärme erzeugt werden.“
Vizebürgermeister Mag. Roland Honeder fügt hinzu: „Um den zusätzlich benötigten Strom für die Kläranlage aus eigenen Mitteln zu decken, wurden mehrere PV-Anlagen installiert, die 2021 zusätzliche 162.938 kWh des benötigten Stromes für die Kläranlage lieferten. Wie wichtig Energieversorgungssicherheit ist, wird uns derzeit täglich vor Augen geführt. Unsere Kläranlage ist preisgekrönt für ihre Schritte Richtung Energieautarkie. Ebenso ist das Projekt sehr wirtschaftlich und damit gut für alle Gebührenzahler, da Strom und Gas nur in geringerem Ausmaß teuer zugekauft werden müssen.“
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